Nieren

Ein häufiges Erkennungsmerkmal für eine chronische Erkrankung der Nieren ist ein anscheinend unstillbarer Durst – oft in Kombination mit plötzlichem Verlust der Stubenreinheit. Wenn der Tierarzt den Verdacht bestätigt, ist die Umstellung auf eine nierenentlastende Schonkost meist unausweichlich.

Besonders wichtig sind bei einer Nierenerkrankung die Reduktion von Phosphat und Protein in der Nahrung sowie ein genau an die Nierenfunktion angepasster Natriumgehalt. So kann die kranke Niere entlastet und das Allgemeinbefinden verbessert werden. Aber auch akute Situationen wie Medikamenteneinnahme, Vergiftungen, Durchblutungsstörungen oder andere Erkrankungen können die Nieren stark belasten und einer vorübergehenden diätetischen Unterstützung bedürfen.

Vor allem ältere Vierbeiner leiden an Nierenerkrankungen. Anzeichen wie Erbrechen, starker Durst und häufiger Harnabsatz zeigen sich jedoch oft erst bei einem höheren Funktionsverlust der Nieren. Frisches Trinkwasser ist daher besonders wichtig und sollte stets zur freien Aufnahme bereitstehen.

Bei der chronischen Nierenerkrankung verlieren die Nieren zunehmend ihre Fähigkeit, den Organismus auf natürliche Weise zu entgiften. Die Ausscheidung belastender Stoffwechselendprodukte ist je nach Grad der Erkrankung unzureichend. Eine spezielle Nierendiät kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu ver-langsamen und das Wohlbefinden des Tieres wiederherzustellen.Da insbesondere ein hoher Phosphatgehalt und der Abbau von Nahrungseiweißen eine Belastung darstellen können, sind nur leicht verdauliche Proteine in der Diät zu empfehlen, und diese in begrenzter Menge.

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